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Lichter der Hoffnung

Veröffentlicht am: 31.01.2022, 14:56 Uhr - von: Sebastian

Liebe Gemeinde, in dieser Woche geht die Weihnachtszeit zu Ende und die ganzen Lichter in den Fenstern verschwinden wieder in Kisten
auf den Dachböden. Draußen ist es immer noch dunkel und ungemütlich und Corona wird noch einmal Fahrt aufnehmen. Währenddessen
stehen sich Impfgegner und Geimpfte immer unversöhnlicher gegenüber und rätseln beide über so manchen Corona - Beschluss der
Regierung. Viele nehmen sich zurück, reduzieren Kontakte und werden einsam. Andere sind aufgrund der unveränderten Lage wütend.
Pflegepersonal wird beschimpft, Lehrer werden angefeindet, Ärzte und Pfarrer bedroht, ziemlich finstere Aussichten also.


Corona wird früher oder später einmal vorbei oder zumindest gut handhabbar sein. Aber ich habe große Bedenken, dass die Spaltung in
der Gesellschaft bleibt, dass Anfeindungen bleiben und dass wir es nicht schaffen, zu einem respektvollen, wertschätzenden Umgang
miteinander zurückzukehren.


Was nun, was steht dieser ganzen Dunkelheit entgegen? Da ist mir eigentlich nur die Bibel eingefallen. Es gibt sehr viele Bibelworte über
Licht.


Über Gottes Wort wird gesagt: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ (Psalm 119:105)


Jesus Christus Spricht: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolget, der wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des
Lebens haben.“ (Johannes 8:12)


Zu uns wird gesagt: „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn gehet auf über dir.“ Jesaja 60:1)


Oder noch deutlicher: „Also lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel
preisen.“ (Matthäus 5:14-16)


Und das sind nicht die einzigen Stellen in der Bibel, wo es um Licht geht. Aber allein von diesen vier Beispielen zittern mir glatt die Knie.
Das ist schon ein ganz schön hoher Erwartungsdruck, den ich da für mich raus lese. Was tun?


Hier nun eine Idee, die ein erster Schritt sein könnte: Lasst uns hier im Erzgebirge, wie schon einmal bis Ostern, einen Schwibbogen im
Fester zurückbehalten. Ein Licht füreinander, das zum Zusammenhalt, zu einem respekt- und verständnisvollen Umgang miteinander
auffordert und die Dunkelheit ein Stück vertreibt. Das ist aber nur die eine Seite. Macht euch selber auf und schaut weg vom Ich Ich Ich,
hin zum Wir. Man muss nicht ausschließlich den Gehweg vorm eigenen Haus schippen. Das Auto im Winter abseits der Straße zu Parken
und anderen Zeit und Umstände zu ersparen, ist ebenfalls gratis. Dem Mitmenschen ein Lächeln zu schenken, kostet nichts. Zeit und ein
gutes Wort für einen einsamen Menschen bereithalten, bedeutet auch nur einen geringen Aufwand…


Bitte führt die Liste für euch selber fort und lasst euch von dem einen gebliebenen Schwibbogen dazu einladen, auch ein Licht der
Hoffnung zu sein. Ladet auch andere dazu ein mit zu tun, denn viele Lichter lassen es erst so richtig hell werden.