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44. Sehmataler Gebetsnewsletter

Veröffentlicht am: 25.11.2020, 19:46 Uhr - von: Andreas Nestler

Betet ohne Unterlass!

Sehmataler Gebetsnewsletter von Pfarrer Matti Schlosser
am Mittwoch, den 25. November 2020


Gedanken zum Gebet:
Am vergangenen Sonntag war Ewigkeitssonntag. Wir haben in den Gottesdiensten an die Verstorbenen aus dem vergangenen Kirchenjahr gedacht. Deshalb heißt dieser Sonntag auch Totensonntag. Dieser Sonntag erinnert uns daran, dass unser Leben endlich ist. Wir Menschen sind sterblich. Unser Leben halten wir letztlich nicht in unserer Hand. Der Wochenspruch für den Totensonntag mahnt uns, mit dieser Einsicht richtig umzugehen. Im 90. Psalm betet Mose zu Gott: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ (Psalm 90,12) Im Wissen um das Sterben sollen wir klug werden. Das kann vieles bedeuten. Auf der menschlichen Ebene kann es klug sein, unsere Verhältnisse zu ordnen oder unsere Beziehungen in Ordnung zu bringen. Mose meint jedoch mehr. Mose ist es wichtig, dass wir unsere Verhältnisse im Glauben ordnen und unsere Beziehung zu Gott in Ordnung bringen. Klug ist, wer sich zu Gott wendet, wer von ihm Vergebung erfährt und auf das ewige Leben vertraut. Damit lässt sich leben und sterben. Dass wir unser Leben nicht in unserer Hand haben, das steht uns in unserer verrückten Zeit sehr vor Augen. Aber gerade diese Corona-Zeit sollte uns Anlass sein, klug zu werden und in das Gebet von Mose einzustimmen.


Wir loben und danken Gott ...
... für die Hoffnung, die wir am vergangenen Ewigkeitssonntag schöpfen konnten.
... für den Advent, der vor der Tür steht und der uns verkündigt: Gott wird Mensch und er selbst kommt in unsere Welt!


Wir bitten in der Nähe für ...
... uns selbst, dass wir bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
... alle, die im vergangenen Kirchenjahr liebe Menschen verloren haben, dass sie Trost erfahren in der Trauer.
... den Zusammenhalt innerhalb unserer Gemeinden und zwischen den verschiedenen Gemeinden in unseren Orten trotz unterschiedlicher Meinungen, weil wir gemeinsam auf Jesus, unser Haupt, schauen.
... den kommenden Advent, dass wir in dieser Zeit in unseren Gemeinden gute Formen finden, wie wir gemeinsam Advent feiern und die frohe Botschaft verkündigen können.
... alle, für die der Lockdown kaum noch zu ertragen ist, dass sie die nötige Kraft und neue Zuversicht bekommen.


Wir bitten in der Ferne für ...
... die, die in Berlin, Dresden und Annaberg Entscheidungen treffen müssen, dass sie das mit Blick auf die Menschen und von Gottes Geist geführt tun, egal ob sie das spüren oder nicht.
... Frieden in unserem Land und dafür, dass der Hass nicht überhandnimmt.


Amen.


P. S.: Der Gebetsnewsletter ist im Pfarramt auch in gedruckter Form kostenfrei erhältlich und kann bei Bedarf gern weitergegeben werden.
Die nächste Ausgabe folgt voraussichtlich am Mittwoch, den 2. Dezember 2020.